NICHT MIT UNS!

Aushebelung des Vergabeverfahrens:

Das „Reduktionskonzept Biodiversitätsgefährdender Stoffe“ des GAI e.V. und die darauf aufbauenden Beschlussvorlage der Stadtverwaltung Greifswald ist ein Versuch, das von der Bürgerschaft 2019 beschlossene Vergabeverfahren für landwirtschaftliche Flächen (BV-V/07/0063) auszuhebeln. Die öffentliche Ausschreibung von Stadtflächen bei auslaufenden Pachtverträgen soll verhindert werden. Halten sich Bewirtschafter:Innen an Minimalvorgaben wie beispielsweise den „Integrierter Pflanzenschutz“, zu denen sie der Gesetzgeber ohnehin auffordert, soll jetzt eine Pachtverlängerung ohne öffentlicher Ausschreibung möglich sein. Damit wird weitgehend verhindert, dass sich auch neue, insbesondere ökologisch wirtschaftende Betriebe auf die Flächen der Hansestadt Greifswald bewerben können. So kann keine Agrarwende gehen, deshalb sagen wir: NICHT MIT UNS!

Hier geht es zu unserer Stellungnahme zum Reduktionskonzept Biodiversitätsgefährdender Stoffe des GAI e.V. 

Für eine umweltgerechte Landnutzung!

Neue Publikation: Agrarwende konkret

Aktuell veröffentlicht: Agrarwende konkret – Wie wir die Landnutzung lokal umgestalten

Wenn die EU die Agrarwende ausbremst, müssen wir sie eben selber anpacken. Das öffentliche Land bietet eine riesige Chance für eine zukunftsfähige Landnutzung.

Das Handbuch bietet hilfreiche Tipps zu Instrumenten und Strategien, um den Wandel vor Ort einzuleiten.

Im Fokus: Öffentliches Land

Das Aktionsbündnis Unser Land schafft Wandel hat einen Vorschlag zum Vergabeverfahren und einen Kriterienkatalog zur umweltgerechten Landvergabe entwickelt. In Greifswald wurden einige unserer Forderungen übernommen. Eine Zusammenfassung des Beschlusses der Greifswalder Bürgerschaft findest du hier: Neue Agrarpolitik Greifswald.

Öffentliches Land sollte überall im Sinne des Gemeinwohls bewirtschaftet werden. Alle Landeigentümer*innen haben eine besondere Verantwortung im Umgang mit Boden, Gewässern, Klima und Biodiversität. Insbesondere Agrarflächen im öffentlichen Eigentum sollten eine Vorreiterrolle in der Bewirtschaftungsweise einnehmen. Hier muss die sozial-ökologische Agrarwende beginnen!

Agrarwende für Greifswald. Es ist unser Land.

Die Stadt Greifswald verpachtet etwa 4700 Hektar Landwirtschaftsflächen. Diese Äcker und Wiesen sind das Land aller Bürgerinnen und Bürger.

Unsere Vision ist ein vielfältiges und lebenswertes Umland von Greifswald. Wir wollen eine Landwirtschaft zum Wohle von Mensch und Natur. Gemeinwohlleistungen und der Erhalt der Biodiversität müssen in den Fokus der Bewirtschaftung rücken.

Unser Ziel ist eine Agrarlandschaft, die all ihre Funktionen erfüllen kann: als Produktionsort hochwertiger Nahrungsmittel, als attraktiver Lebensraum für Menschen, als Habitat für Tiere und Pflanzen. Wir wünschen uns eine struktur- und artenreiche, pestizidfreie Kulturlandschaft auf allen öffentlichen Flächen. Das Artensterben vor unserer Haustür ist nicht länger hinnehmbar.

Unsere Forderungen

Wir fordern verbindliche Maßnahmen für eine gemeinwohlorientierte Landwirtschaft - sozial für Bürger*innen, gut für Landschaft und Biodiversität und auskömmlich für Landwirt*innen.

Wir fordern daher die Einführung transparenter, sozialer und ökologischer Pachtkriterien für die stadteigenen landwirtschaftlichen Flächen. Die Bürgerinnen und Bürger sollten mitentscheiden können, wie auf den Flächen gewirtschaftet wird. Wir brauchen eine enkeltaugliche Landkultur, in welcher Gemeinwohl Priorität hat und welche Mehrwert für uns alle schafft.

Verantwortung
übernehmen

mehr dazu
Die Bürgerschaft Greifswalds soll ihrer Verantwortung für das kommunale Land ambitionierter nachkommen. Die landwirtschaftlichen  Flächen sind das Eigentum aller Bürgerinnen und Bürger. Die Bewirtschaftung muss sich daher primär am Gemeinwohl und dem Schutz der Biodiversität ausrichten.

So nehmen die Bürger*innen das Umland von Greifswald wahr

Pachtkriterien
festlegen

mehr dazu
Die Vergabe kommunaler landwirtschaftlicher Nutzflächen soll an transparente, soziale und ökologische Verpachtungskriterien geknüpft werden. Dies gilt für Neuvergabe ebenso wie für Pachtverlängerungen. Diese Kriterien müssen in den Pachtverträgen verbindlich festgelegt werden. Betriebsspezifische Verträge sollten möglich sein. Folgende Aspekte sollen in den Verpachtungskriterien unbedingt berücksichtigt werden: Ökologische und soziale Verpachtungskriterien

Unterstützung
anbieten

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Die Landwirte und Landwirtinnen sollen in der gemeinwohlorientierten Bewirtschaftung öffentlicher Flächen durch entsprechende politische und administrative Rahmensetzungen unterstützt werden. Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirte und Landwirtinnen

Monitoring
durchführen

mehr dazu
Die Erfüllung der Pachtkriterien soll durch ein regelmäßiges Monitoring abgesichert und der qualitative Mehrwert der Umsetzung regelmäßig evaluiert werden.

Aktuelles

Aktionsbündnis

Das Aktionsbündnis setzt sich für mehr direkte Demokratie und öffentliche Beteiligung bei der Ausgestaltung und Nutzung von kommunalem Land ein. Denn die Frage "Wie wollen wir in Zukunft mit unserem Land umgehen?" kann nicht nur von Verwaltung oder Landnutzern entschieden werden - sie erfordert eine gesamtgesellschaftliche Antwort. Dafür muss in der Entscheidungsfindung echte Beteiligung und Mitsprache ermöglicht werden. Es ist unser Land. Und unsere Zukunft!

Bitte kontaktieren Sie uns wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit im Bündnis haben!
Mit dabei sind auch:

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